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Protokoll der Dudelstopp-Diskussion am 02.08.2007 im Berliner Kunsthaus Tacheles

(DUDELSTOPP:)
Frau Dr. Peters, wir freuen uns, dass Sie heute Abend den Weg zu uns gefunden haben.

(VDBSI:)
Das war gar nicht so einfach. Wir haben gerade sehr viel zu tun beim VDBSI mit der Projektierung einer Initiative für ein 100-Bahnhöfe-Beschallungsprogramm bei der deutschen Bahn.


Das klingt ja alarmierend ! Dann scheint die Dudelstopp-Initiative im Gegensatz zu manchen Zügen der Bundesbahn ja gerade noch rechtzeitig zu kommen.

Die Bahn ist bedauerlicherweise noch nicht privatisiert. Mit der freien Wirtschaft haben wir grundsätzlich weniger Probleme.

Ihr Verband hat also auch gegen Widerstände zu kämpfen ?

Ja, natürlich. Die Zahl der -wie formuliere ich das vorsichtig?- ...

Sie brauchen hier kein Blatt vor den Mund nehmen.

Die Zahl der unterbeschäftigten Weltverbesserer, die sich die Beschallungsindustrie als Hassobjekt ausgesucht haben, um sich zu profilieren, ist leider stetig im Wachsen begriffen.

Das ist wohl tatsächlich die Einschätzung, die Sie von uns haben, nicht wahr ?

Aber nein, Herr Lühr. Wir vom VDBSI schätzen selbstverständlich die Kritik engagierter Bürgerinnen und Bürger an kleineren Fehlentwicklungen in der Unterhaltungsbranche. Aber alles in Maßen, bitte.

Kleinere Fehlentwicklungen ? Wenn es wirklich so harmlos wäre, dann würde eine Initiative wie Dudelstopp wohl kaum solche Popularität erreichen.

Naja, Popularität ... In erster Linie findet die ja wohl hauptsächlich virtuell statt: Im Internet, bei einsamen Surfern. Das Büro des VDBSI in der Friedrichstr. 93b ist hingegen eine sehr reale Angelegenheit, in der faktisch für das flächendeckende Angebot an Unterhaltungsmusik gearbeitet wird.

Genau DAS befürchten wir ja. Aber ich sehe: So kommen wir wohl nicht weiter, Frau Dr. Peters. Darf ich vorschlagen, dass wir jetzt einfach die letzten Pressemitteilungen und Bulletins von Dudelstopp und dem VDBSI vorlesen ?

Damit bin ich sehr einverstanden. Dann können sich unsere Zuhörer ihr eigenes Bild davon machen, wo sie es mit Argumenten zu tun haben und wo mit Polemik. Ich glaube, Sie müssen beginnen ...


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